5 Jahre Behindertenlaufgruppe beim LTL

Belantis - Feier zum 5. Geburtstag

Mit Ausdauer zum Erfolg

Für ein prächtiges Geburtstagsgeschenk zu seinem 25. hatte David Habeck selbst gesorgt. Seit 5 Jahren trainiert der Behindertensportler zusammen mit Rene Kootz, Rainer Schlachte, Stefan Mandrossa und Ramona Dubrau beim Lauftreff Lausitz e.V. Jeder der selbst regelmäßig die Laufschuhe schnürt weiß das Laufen  ein hohes Maß an Selbstdisziplin erfordert. Seit 2006 hatten 16 Behindertensportler den Laufeinstieg mit mehr oder weniger großer Hingabe beim Laufreff Lausitz e.V. probiert. Für einige von ihnen war die Teilnahme am Minilauf zum Hoyerswerda Marathon die erste sportliche Erfahrung bei einem Wettkampf. Damals wie heute geht es den Lauftreff Lausitz e.V. darum für die Handicapläufer keinen Wettkampf im eigenen Kreis auszutragen sondern ihnen die Möglichkeiten der vollen Integration in den sportlichen Alltag zu ermöglichen. Längst sind die fünf Ausdauerläufer aus Hoyerswerda auf den Wettkampfstrecken der Lausitz nicht mehr wegzudenken. Sie sind von der großen Lauffamilie anerkannt und sie unterstreichen mit ihren Leistungen dass sie weit mehr sind als nur Mitläufer. Der Anfang 2006 viel besonders schwer, wenige Meter konnten nur rennend absolviert werden, immer wieder waren Gehpausen erforderlich. Im ersten gemeinsamen Laufquartal schaffte man so an den zwölf Trainingstagen gut zwanzig Kilometer. An seinem 28. Geburtstag, fünf Jahre später, lief Rene Kootz zusammen mit Stefan Mandrossa die zehn Kilometer beim Friedenslauf in Weißwasser am Stück. Rainer Schlachte hat bereits sieben Wettkämpfe im aktuellen Niederlausitzcup bestritten und liegt für seinen Fleiß zu Recht in der Top Ten – Wertung. Ramona Dubrau lief beim Dresdner Nachtlauf erstmals 13 Kilometer (1:37h) und bereitet sich derzeit auf den Halbmarathon beim Dresdner Morgenpost Marathon vor. Lauftalent David Habeck hatte sogar schon vier Marathonläufe absolviert. Nun steuerte er pünktlich zum 5. Geburtstag der Laufgruppe sein erstes Marathon-Jubiläum bei. Nach Leipzig, Dresden, dem Spreewald und Magdeburg stand David nun in einem der größten Marathonrennen der Welt. Der 38. BMW Berlin Marathon brachte 41.000 Läufer, darunter ein gutes Dutzend Hoyerswerdaer an den Start. David lief schnell aber diesmal auch sehr konzentriert so um die fünf Minuten auf den Kilometer. Seine Halbmarathonzeit wurde mit 1:41h registriert (eine Woche zuvor hatte David „ungewollt“ seine Halbmarathon-Bestzeit beim Stauseelauf in Spremberg auf 1:30h verbessert). Während am idyllischen Stausee eher tote Hose herrschte wurde David auf der Weltrekordstrecke von Berlin von den Zuschauermassen zu seiner neuen persönlichen Bestzeit gepuscht. Nach 3:25:19h krönte er seine Leistung und die fleißige Arbeit einer ganzen Laufgruppe.

 

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